Teil 1 Abschnitt 20 – Beziehung ist Gegenseitigkeit
Hier bedeutet Gegenseitigkeit nun nicht das materialistische, konditionale „do ut des,“ eher schon „gib, so wird dir gegeben.“ Es ist also zwangsläufig: wo und wie ich wirke, wirkt mein Gegenüber (und sei es ein Baum) an mir. Buber nennt noch Beispiele, die wir alle kennen: Kinder, Schüler, Tiere.
Spannend, wenn er schreibt: „Der ‚Böse‘ wird offenbarend, wenn ihn das heilige Grundwort berührt.“ Da steckt wohl drin, dass es
a) einen ‚Bösen‘ in dem Sinne nicht gibt – sonst wär er nicht in Apostrophen gesetzt.
b) er auch nicht seinen Charakter verändert, sondern eher offenlegt (offenbarend wird) und anfängt „mitzuwirken,“
c) wenn das DU ihn erreicht – nun, wozu wiederum zwei gehören – einer, der das „Du“ spricht und eben ‚der Böse,‘ der sich doch berühren läßt – zwei selten zusammentreffende Bedingungen.
Spannend, wenn er schreibt: „Der ‚Böse‘ wird offenbarend, wenn ihn das heilige Grundwort berührt.“ Da steckt wohl drin, dass es
a) einen ‚Bösen‘ in dem Sinne nicht gibt – sonst wär er nicht in Apostrophen gesetzt.
b) er auch nicht seinen Charakter verändert, sondern eher offenlegt (offenbarend wird) und anfängt „mitzuwirken,“
c) wenn das DU ihn erreicht – nun, wozu wiederum zwei gehören – einer, der das „Du“ spricht und eben ‚der Böse,‘ der sich doch berühren läßt – zwei selten zusammentreffende Bedingungen.
sehen - 31. Jan, 09:21
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