Teil III Abschnitt 10
Was bedeutet, dass jede wirkliche Beziehung in der Welt ausschließlich sei ? Das zeigt sich in der Gegenüberstellung mit der Beziehung zu Gott (war zuvor schon ausdrücklich von der „Beziehung zu Gott“ die Rede ?): Beziehung zu Gott ist gleichzeitig einschließlich und ausschließlich. Hingegen gibt es bei den „Beziehungen in der Welt“ immer noch „das Andere,“ grundsätzlich gleichwertige, wenn auch nicht gleichartige, jedenfalls aber in der wirklichen Beziehung nicht enthaltene. Buber verweist wieder auf das „richtige Leben.“ Keine Theorie oder wie es sein sollte, sondern so, wie es „wirklich ist.“ Andererseits schwingt wie immer auch das „Wirken“ mit – im Gegensatz zu dem also, was nicht wirkt. „Beziehung“ wirkt aber doch per definitionem – was meint er also ?
Sollen wir uns daran stören, dass Buber dem Wortlaut nach die eigentliche Abgrenzung zwischen „in der Welt“ und „mit Gott“ ansiedelt ? Die Auflösung liegt wohl darin, dass in der Beziehung zu Gott „das All begriffen ist,“ während die Beziehung zum Gegenüber nur das All des Gegenübers begreift – sie oder ihn in ihrer Ganzheit.
„Aber in der vollkommenen Beziehung“ – da ist wohl wieder von der Beziehung zu Gott die Rede. Nicht etwa mein Ich umfaßt da mein Selbst – es ist mein Du, das es umfaßt. Wenn mein Du auch hier mein Gegenüber ist und Ich und Selbst nicht gegensätzlich oder auch nur weit auseinander sind, ist das wohl kein Wunder. Was ist aber hier „mein Du“ ?
Viele Fragen an diesen Abschnitt
Sollen wir uns daran stören, dass Buber dem Wortlaut nach die eigentliche Abgrenzung zwischen „in der Welt“ und „mit Gott“ ansiedelt ? Die Auflösung liegt wohl darin, dass in der Beziehung zu Gott „das All begriffen ist,“ während die Beziehung zum Gegenüber nur das All des Gegenübers begreift – sie oder ihn in ihrer Ganzheit.
„Aber in der vollkommenen Beziehung“ – da ist wohl wieder von der Beziehung zu Gott die Rede. Nicht etwa mein Ich umfaßt da mein Selbst – es ist mein Du, das es umfaßt. Wenn mein Du auch hier mein Gegenüber ist und Ich und Selbst nicht gegensätzlich oder auch nur weit auseinander sind, ist das wohl kein Wunder. Was ist aber hier „mein Du“ ?
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sehen - 4. Okt, 00:14
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