Teil III Abschnitt 11 – Die Privilegien der reinen Beziehung
Hier geht es also um die besonderen Gesetzmäßigkeiten der Beziehung mit Gott. In ihnen sind die Gesetzmäßigkeiten der Eswelt aufgehoben – was heißt das ?
Was die Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung sind lesen wir zunächst nicht. Eine der Folgen dieser Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung soll aber das Kontinuum der Du-Welt sein. Eine Ich-Du-Beziehung fließt hier ein als isolierter Moment der Beziehung. Als Folge der Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung wird sie Teil eines Kontinuums der Duwelt, des Weltlebens der Verbundenheit. Die Mitte, in der sich die verlängerten Linien der Ich-Du-Beziehungen schneiden ist das ewige Du. In dieser Mitte hat die Duwelt ihren Zusammenhang: das Bild wird offensichtlich. Hier in diesem Fokuspunkt liegt wohl auch das Kontinuum. Ich glaube, die Linien bilden eigentlich nicht einen Schnittpunkt, denn sie vereinigen sich hier, treffen sich, gehen aber dahinter nicht wieder auseinander: es gibt kein dahinter, es gibt zumindest nicht so etwas wie davor auch dahinter. Aber wo die Linien sich treffen, das ist auch etwas anderes als ein Punkt: es ist auch mehr als ein Raum. Es ist alles – und ein Kontinuum.
Außerdem liegt hier der „Dreh- und Angelpunkt“ (pivot). Kraft der Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung, also aus diesem Kontinuum, in dem sich die Linien treffen, kann der Geist die Eswelt gestalten. Entsteht hier eine Hierarchie der Du- und Eswelt? Ja, wenn die Eswelt nicht die Duwelt durchdringt und verwandelt. Und so ist es wohl: die Duwelt hat die Eswelt als Grundlage, kann ohne sie nicht existieren, aber die Schöpfungskraft liegt nicht in der Eswelt. Jedenfalls sehen wir hier, in dem was Buber beschreibt, einen Kraftquell für uns, die wir in der Eswelt wirken. Wir werden von dort aus gehalten und können Kraft schöpfen.
Umkehr als das Wiedererkennen der Mitte. Auf ein Wiedersehen. So habe ich auch schon Beziehung erlebt: als das unendliche Sehen, das irgendwann zu Ende geht und zum Wunsch des Wiedersehens führt. Die Wesenstat dieser Umkehr ist wohl eine des Menschen, gehört aber wohl auch zu den Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung. Aus diesem Kontinuum aller Ich-Du-Beziehungen entsteht eine Welle, erhebt sich aus dem Fluss und schafft in unserer Welt alles immer wieder neu.
Und die Eswelt ist nicht allein als quasi tote Grundlage nötig. Sie gehört als eine Seite der Polarität dazu – eben als Objekt, ohne das das Subjekt kein Subjekt wäre, nicht wirken und noch noch nicht einmal existieren könnte. Sind wir nicht auch Teil der Eswelt? Es sind nicht wir, die zwischen Du- und Eswelt hin- und herwandern, sondern etwas über uns hinaus: die Beziehungs-, die Schöpfungskraft, der Geist, Fokus. Besser beschreibt es Buber im Bild der kontinuierlichen Zu- und Abwendung. Das Meer kommt und zieht sich wieder zurück. Werden und Sein, Entlassen und Bewahren, Freigabe und Bindung – nicht Gegenteil, sondern sich gegenseitig bedingend. Das ist noch einfach und verständlich (unser Wissen um die Zwiefalt) – das dahinter, das Urgeheimnis kennen wir nicht, davon haben wir nicht mal eine Ahnung.
Was die Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung sind lesen wir zunächst nicht. Eine der Folgen dieser Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung soll aber das Kontinuum der Du-Welt sein. Eine Ich-Du-Beziehung fließt hier ein als isolierter Moment der Beziehung. Als Folge der Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung wird sie Teil eines Kontinuums der Duwelt, des Weltlebens der Verbundenheit. Die Mitte, in der sich die verlängerten Linien der Ich-Du-Beziehungen schneiden ist das ewige Du. In dieser Mitte hat die Duwelt ihren Zusammenhang: das Bild wird offensichtlich. Hier in diesem Fokuspunkt liegt wohl auch das Kontinuum. Ich glaube, die Linien bilden eigentlich nicht einen Schnittpunkt, denn sie vereinigen sich hier, treffen sich, gehen aber dahinter nicht wieder auseinander: es gibt kein dahinter, es gibt zumindest nicht so etwas wie davor auch dahinter. Aber wo die Linien sich treffen, das ist auch etwas anderes als ein Punkt: es ist auch mehr als ein Raum. Es ist alles – und ein Kontinuum.
Außerdem liegt hier der „Dreh- und Angelpunkt“ (pivot). Kraft der Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung, also aus diesem Kontinuum, in dem sich die Linien treffen, kann der Geist die Eswelt gestalten. Entsteht hier eine Hierarchie der Du- und Eswelt? Ja, wenn die Eswelt nicht die Duwelt durchdringt und verwandelt. Und so ist es wohl: die Duwelt hat die Eswelt als Grundlage, kann ohne sie nicht existieren, aber die Schöpfungskraft liegt nicht in der Eswelt. Jedenfalls sehen wir hier, in dem was Buber beschreibt, einen Kraftquell für uns, die wir in der Eswelt wirken. Wir werden von dort aus gehalten und können Kraft schöpfen.
Umkehr als das Wiedererkennen der Mitte. Auf ein Wiedersehen. So habe ich auch schon Beziehung erlebt: als das unendliche Sehen, das irgendwann zu Ende geht und zum Wunsch des Wiedersehens führt. Die Wesenstat dieser Umkehr ist wohl eine des Menschen, gehört aber wohl auch zu den Gesetzmäßigkeiten der reinen Beziehung. Aus diesem Kontinuum aller Ich-Du-Beziehungen entsteht eine Welle, erhebt sich aus dem Fluss und schafft in unserer Welt alles immer wieder neu.
Und die Eswelt ist nicht allein als quasi tote Grundlage nötig. Sie gehört als eine Seite der Polarität dazu – eben als Objekt, ohne das das Subjekt kein Subjekt wäre, nicht wirken und noch noch nicht einmal existieren könnte. Sind wir nicht auch Teil der Eswelt? Es sind nicht wir, die zwischen Du- und Eswelt hin- und herwandern, sondern etwas über uns hinaus: die Beziehungs-, die Schöpfungskraft, der Geist, Fokus. Besser beschreibt es Buber im Bild der kontinuierlichen Zu- und Abwendung. Das Meer kommt und zieht sich wieder zurück. Werden und Sein, Entlassen und Bewahren, Freigabe und Bindung – nicht Gegenteil, sondern sich gegenseitig bedingend. Das ist noch einfach und verständlich (unser Wissen um die Zwiefalt) – das dahinter, das Urgeheimnis kennen wir nicht, davon haben wir nicht mal eine Ahnung.
sehen - 5. Okt, 10:39