Teil 1 Abschnitt 14 – Wer suchet, der findet nicht
So geht die alte fernöstliche Weisheit und Buber greift sie hier auf: Das Du wird nicht durch Suchen gefunden.
Das Du begegnet mir. Es begegnet mir von Gnaden. Ich begegne ihm aber auch. Es ist also kein passiver Vorgang – sonst wäre es keine Beziehung. Begegnung ist nicht etwas, was „passiert.“ Auch wenn sie nicht gesucht werden kann. Sie muss aber gefunden werden. Wenn ich suche, will ich etwas haben. Ich bin auf etwas bestimmtes aus. Das ist etwas abgegrenztes, sonst könnte ich gar nicht danach suchen. Es handelt sich also um ein Er/Sie/Es. Darum kann ich das Du nicht suchen. Und darum paßt der Satz „Wer suchet, der findet nicht“ zumindest auf die Suche nach dem Du. Zum Finden muss ich aber offen sein für die Begegnung, mich aktiv bereit machen. Das ist ein ganz anderer Vorgang als das Suchen. Beim Finden umarme ich, was mir begegnet. Beim Suchen lass ich alles liegen, bis ich das in der Hand halte, was ich vorher im Kopf hatte – ein Vorgang ohne Begegnung/Beziehung.
Allerdings kann der zumindest mir recht lästige Vorgang des Suchens angenehm werden, wenn ich mich dafür öffnen kann, mich auch mit ganz andere Sachen zu befassen, solchen, die ich nicht gesucht habe: da finde ich wieder was. Auch da ist wieder der Unterschied zwischen Suchen und Finden zu sehen.
Übrigens gibt es eine Geschichte über Pippi Langstrumpf – ich glaub die, die mir am besten von allen gefallen hat – da bezeichnet sich Pippi als „Sachensucherin.“ Das was sie dann vorführt und beschreibt ist aber genau das nicht. Pippi sucht gar nichts und findet dabei die tollsten Sachen, buchstäblich indem sie über sie stolpert.
Das Du begegnet mir. Es begegnet mir von Gnaden. Ich begegne ihm aber auch. Es ist also kein passiver Vorgang – sonst wäre es keine Beziehung. Begegnung ist nicht etwas, was „passiert.“ Auch wenn sie nicht gesucht werden kann. Sie muss aber gefunden werden. Wenn ich suche, will ich etwas haben. Ich bin auf etwas bestimmtes aus. Das ist etwas abgegrenztes, sonst könnte ich gar nicht danach suchen. Es handelt sich also um ein Er/Sie/Es. Darum kann ich das Du nicht suchen. Und darum paßt der Satz „Wer suchet, der findet nicht“ zumindest auf die Suche nach dem Du. Zum Finden muss ich aber offen sein für die Begegnung, mich aktiv bereit machen. Das ist ein ganz anderer Vorgang als das Suchen. Beim Finden umarme ich, was mir begegnet. Beim Suchen lass ich alles liegen, bis ich das in der Hand halte, was ich vorher im Kopf hatte – ein Vorgang ohne Begegnung/Beziehung.
Allerdings kann der zumindest mir recht lästige Vorgang des Suchens angenehm werden, wenn ich mich dafür öffnen kann, mich auch mit ganz andere Sachen zu befassen, solchen, die ich nicht gesucht habe: da finde ich wieder was. Auch da ist wieder der Unterschied zwischen Suchen und Finden zu sehen.
Übrigens gibt es eine Geschichte über Pippi Langstrumpf – ich glaub die, die mir am besten von allen gefallen hat – da bezeichnet sich Pippi als „Sachensucherin.“ Das was sie dann vorführt und beschreibt ist aber genau das nicht. Pippi sucht gar nichts und findet dabei die tollsten Sachen, buchstäblich indem sie über sie stolpert.
sehen - 23. Jan, 17:24