1. Teil 11. Abschnitt – Ein Du hat keine Grenzen und keine Nachbarn
Während ein Er/Sie/Es aus einer Vielzahl von Eigenschaften zusammengesetzt ist, und seinen konkreten Platz in Raum und Zeit hat, ist ein Du einerseits ein unteilbares Eines, andererseits schließt es alles andere ein – also auch (selbst wenn das quasi unmöglich zu denken ist) Raum und Zeit. Buber: „Nicht als ob nichts andres wäre als er (Anm. dieses „er“ bezieht sich auf ein: DU): aber alles andre lebt in seinem Licht.“
Und weiter:
„Ich kann die Farbe seiner Haare oder die Farbe seiner Rede oder die Farbe seiner Güte aus ihm holen, ich muß es immer wieder; aber schon ist er nicht mehr Du.“
Das wirft wieder ein Licht darauf, inwiefern „Erfahrung“ für Buber etwas ganz anderes ist als „Beziehung:“ Ich versuch es mal so: Beziehung ist das Universum, das alles ausfüllt, und das Ich und Du einschließt, wobei Ich und Du in dieser Situation so sehr Teil des Universum – der Beziehung sind – dass Ich und Du nicht näher beschrieben werden können, ohne gerade die Situation aufzuheben, sozusagen das Universum, die Beziehung zu zerstören (wenn auch nicht ein für allemal ...). Buber legt Wert darauf, wie stark das Ich durch das Du erst geprägt und gebildet wird, ich habe aber den Eindruck, dass das Ich doch auch und wahrscheinlich ebenso stark durch die Erfahrung gebildet und geprägt wird, also durch das Zerlegen im Nachhinein, das Definieren, Kästchen bilden, sich intellektuell absichern ...
Mal sehen, was er dazu vielleicht noch sagt.
Und weiter:
„Ich kann die Farbe seiner Haare oder die Farbe seiner Rede oder die Farbe seiner Güte aus ihm holen, ich muß es immer wieder; aber schon ist er nicht mehr Du.“
Das wirft wieder ein Licht darauf, inwiefern „Erfahrung“ für Buber etwas ganz anderes ist als „Beziehung:“ Ich versuch es mal so: Beziehung ist das Universum, das alles ausfüllt, und das Ich und Du einschließt, wobei Ich und Du in dieser Situation so sehr Teil des Universum – der Beziehung sind – dass Ich und Du nicht näher beschrieben werden können, ohne gerade die Situation aufzuheben, sozusagen das Universum, die Beziehung zu zerstören (wenn auch nicht ein für allemal ...). Buber legt Wert darauf, wie stark das Ich durch das Du erst geprägt und gebildet wird, ich habe aber den Eindruck, dass das Ich doch auch und wahrscheinlich ebenso stark durch die Erfahrung gebildet und geprägt wird, also durch das Zerlegen im Nachhinein, das Definieren, Kästchen bilden, sich intellektuell absichern ...
Mal sehen, was er dazu vielleicht noch sagt.
sehen - 20. Jan, 13:56