Buber und Freunde


Buber , Martin
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Muth, Cornelia
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Dienstag, 18. Januar 2005

Zu Teil I Abschnitt 9 - drei Sphären sollen es sein ?

Buber sagt, es gibt nur e i n e Welt der Beziehung. Diese soll aber in drei Sphären (kugeligen, also separaten Räumen ?) existieren: dem Leben mit der Natur, mit den Menschen und mit den geistigen Wesenheiten. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich drei verschiedene Sphären sind. Gut, die Art der Kommunikation in der Beziehung unterscheidet sich wohl nach der Art des Du, mit dem ich in Beziehung trete. Aber wenn diese Ich-Du Beziehung sowas wie ein Zustand ist, was ich glaube, dann sind die Zustände sich zumindest auch recht stark ähnlich.

Können wir wirklich das "Du" im Leben mit den Menschen „erfassen“, auch wenn wir natürlich immer wieder "Du" sagen und hören können ? Ob das Du gesagt wird oder nicht, ist für mich nicht so entscheidend. Es kann auch plötzlich da (und wieder weg) sein. Das tatsächliche Sagen – zusammen mit der entsprechenden Haltung – kann aber vielleicht bedeuten, dass ich mir sowas wie einen Ruck gebe; und dass dieser Ruck auch tatsächlich wirksam sein kann.

Ist dieses "DU" wirklich ein anderes als in den beiden anderen Sphären (nach Buber wohl gerade nicht ! - es ist die (eine) Welt des Ewigen - Du).

Gibt es eine Welt der Worte ? Eine Welt des Grundworts ? Was ist das ?

Erfahrung kommt von „fahren“ – Teil I sechster und siebenter Abschnitt

Das lese ich in diesen beiden Abschnitt:

„Der Erfahrende hat keinen Anteil an der Welt ... Die Welt hat keinen Anteil an der Erfahrung.“ Erfahrung ist also die klassische Ich-Es Situation. Auch wenn ich innere Erfahrungen mache oder geheime Erfahrungen mache handelt es sich um so etwas wie Erkundungen an der Oberfläche. Nein, es können auch Erkundungen ganz tief drinnen sein. Dabei wird ein Wissen gefördert. Es kann um wichtige Dinge gehen, aber die Dinge – jeder Gegenstand auf den sich die Erfahrung bezieht“ – ist nicht beteiligt. Es gibt also keine Beziehung auf der Ebene der Erfahrung.

Natürlich ist dann als nächstes doch eine Ich-Du Beziehung mit dem Objekt der Erfahrung möglich – aber das setzt eine andere Haltung als die des Erfahrens voraus.

Etymologisch (nach „Kluge“):
erfahren: von irfaran, zunächst durchreisen, dann ein Land kennenlernen, daneben als Adjektiv: bewandert, klug
Empirie – Beobachtung, Erfahrung, von peíra, Versuch, Erfahrung

Bei der Erfahrung handelt es sich also um eine Technik der Wissenschaft – zwar noch recht nah am Objekt und nicht nur auf Formeln basierend, aber eben nicht im Dialog.

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